Mit englischen Abkürzungen leichter durch den Alltag


Ganz allgemein gesagt gibt es zwei Versionen einer Sprache: die offizielle, welche man in der Schule lernt. Und dann jene, die sich nach und nach in den alltäglichen Sprachgebrauch einnistet, oftmals über Jahre.

Sprachen sind dynamisch, Menschen suchen sich immer wieder ihren eigenen Weg, um sie zu nutzen – und Englisch macht hierbei keine Ausnahme. Mehr noch, im Englischen gibt es sehr viele Wege, Worte oder ganze Sätze so zu verändern, dass der ursprüngliche Sinn nur noch versteckt zu finden ist. Abkürzungen gehören hier eindeutig dazu.

Wenn Sie mal in England durch die Straßen gehen oder im Internet Nachrichten auf Englisch lesen, dann werden Sie leicht über viele Abkürzungen stolpern, die wichtig für das allgemeine Verständnis sind. Um das Englisch lernen leicht gemacht zu haben, sind viele Abkürzungen dabei in Gruppen unterteilt.

Wir möchten Ihnen hier vorstellen, was Abkürzungen sind, welche unterschiedlichen Arten es gibt und dann stellen wir Ihnen die absolut gängigsten vor, samt der deutschen Übersetzungen. Dies sollte Ihnen dabei helfen, sich nach und nach mit den wichtigsten Abkürzungen vertraut zu machen und gleichzeitig die deutschen Versionen kennenzulernen, denn erst wenn Sie eine Sprache gefühlt durch die Augen von „native speakers“ sehen, lernen Sie am Besten.

Was sind Abkürzungen?

Eine Abkürzung ist lediglich eine kürzere, oder gekürzte Version, eines Wortes, Ausdrucks oder eines Satzes. Gründe für Abkürzungen gibt es unzählige, meist haben sich diese jedoch mit den Jahren so in die Sprache eingebracht, dass man ohne sie kaum noch zurechtkommt. Einige der Beispiele, die wir Ihnen gleich zeigen, werden verdeutlichen, dass man das Original kaum noch erkennt.

englischen abkurzüngen

Welche Arten an Abkürzungen gibt es?

Die englische Sprache unterscheidet zwischen vier Arten von Abkürzungen. Diese stellen wir Ihnen nun vor und erklären ihre Anwendung anhand von ausführlichen Fallbeispielen mit deutschen Übersetzungen.

1. Initialism (Initialwort)

Abkürzungen dieser Art stellen sich aus den Anfangsbuchstaben eines Satzes oder Wortes zusammen. Wichtig hierbei ist anzumerken, dass sie in der gesprochenen Variante einzeln ausgesprochen werden, also nicht „ASAP“, sondern gesprochen wie „A-S-A-P“. Hier nun einige Beispiele, die regelmäßig vorkommen, besonders wenn Sie Filme in der Originalfassung auf Englisch anschauen.

  • ASAP – as soon as possible – So schnell wie möglich

  • CD – compact disc – Die CD

  • CEO – Chief Executive Officer – Vorstandsvorsitzender

  • FAQ – frequently asked questions – oft gestellte Fragen

  • FBI – Federal Bureau of Investigation – Das FBI

  • UFO – unidentified flying object – das UFO

  • USA – United States of America – Die Vereinigten Staaten von Amerika

  • UK – United Kingdom – Das Vereinigte Königreich

Es gelten hier zudem zwei Regeln. Wenn die einzelnen Worte, aus denen Sie die Abkürzung bilden, selber mit Großbuchstaben versehen sind, dann muss das Initialwort ebenfalls komplett in Großbuchstaben geschrieben werden. Ein richtiges Beispiel hierzu ist „USA“ für die Vereinigten Staaten von Amerika, während „usa“ falsch ist. Kein Fehler, und damit Regel #2, ist es, Abkürzungen klein zu schreiben, wenn die dazugehörigen Worte ebenfalls nicht ausschließlich klein sind. „FAQ“ für die vielgestellten Fragen kann problemlos auch als „faq“ geschrieben werden.

2. Acronyms (Akronyme)

Akronyme lassen sich als den ersten Buchstaben einer Gruppe an Worten und Ausdrücken formen. DDR zum Beispiel ist die „Deutsche Demokratische Republik“, die EU setzt sich zusammen aus „Europäische Union“. Weitere Beispiele, um dies zu verdeutlichen, sind:

  • NASA – National Aeronautical and Space Administration – Die US-Amerikanische Raumfahrtbehörde

  • NATO – North American Treaty Organisation – Das Nordatlantische Handelsabkommen

  • PIN – Personal identification number  – der Pincode für die Bank

  • SIM – subscriber identification module  – die Simkarte für das Handy

  • ZIP – zone improvement plan  – Postleitzahl

Der vielleicht größte Unterschied zum oben stehenden Initialwort ist, dass Akronyme als ein Wort gesprochen werden, also „NASA“ und nicht „N-A-S-A“. Übrigens verhalten sich die Regeln bezüglich der Groß- und Kleinschreibung bei Akronymen identisch mit dem Initialwort.

3. Shortenings (Kurzwortbildung)

Bei dieser Art der englischen Abkürzung gibt es zwei grundlegende Arten zu beachten. Typ #1 ist die Abkürzung eines Wortes, welches auf seine Art dann auch so genutzt wird; wir alle kennen den Ausdruck „App“, sagen aber selten wirklich „Application“. Beides ist korrekt, doch die Kurzvariante wird öfter benutzt. Andere Beispiel sind:

  • ad – advertisement – Werbung

  • flu – influenza – die Grippe

  • burger – hamburger – der Hamburger

Auch hier werden die Großbuchstaben genau wie bei dem Originalwort eingesetzt, da sie sich an der englischen Sprache orientieren. Der „Scot“ ist im Orignal der „Scotsman“.

Typ #2 sind Kürzungen, die nicht als richtiges Wort genutzt werden und welche Sie so wahrscheinlich auch nie hören werden, denn sie sind meist nur in der schriftlichen Form vertreten. Etwa in Dokumenten, wenn das Datum angegeben wird: „Feb. 6, 2017“ Feb wird hier als Kürzung für Februar verwendet, jedoch niemals als „Feb“ ausgesprochen. Weitere Beispiele:

  • Sun. – Sunday – Sonntag

  • etc. – et cetera – und so weiter

Die Regeln zur Groß- und Kleinschreibung? Sie können es sich fast schon denken, sie sind identisch.

Sun. – Sunday – Sonntag Englischen Abkürzungen

4. Contractions (Schmelzwörter)

Die letzte Art sind Worte, bei denen wir Teile des Originals einfach weglassen. Klingt komplexer als es ist, denken Sie nur im Deutschen an „Fr. Meyer“. Fr. stammt von „Frau“. Und im Englischen verhält es sich ähnlich, wie die folgenden Beispiele zeigen:

  • DrDoctor – Doktor

  • govtgovernment – die Regierung

  • MsMiss – die Frau

Zusammengefasst

Dies sind die gängigen Abkürzungen die in der englischen Sprache täglich verwendet werden; sie zu erlernen erfordert ein wenig an Übung, aber schon bald sollten Sie in der Lage sein, sie so zu gebrauchen, dass Sie auch im Gespräch mit Einheimischen stets eine gute Partie darstellen.

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